Die 2023 drohenden Pläne für einen Nationalpark Ostsee – Ein Rückblick

Worum geht es?

Die Pläne für die Etablierung eines Nationalparks Ostsee durch Umweltminister Tobias Goldschmidt und dem ihm unterstellten Ministerium (MEKUN) schreiten voran – mit erheblichem mittel- und langfristigem Verbotspotenzial für die küstennahe Bevölkerung.

Minister Goldschmidt will den schlechten Zustand der Ostsee mit einem dazu ungeeigneten Instrument, einem Nationalpark, verbessern und dafür verschiedene Schutzgebiete zwischen Flensburg bis östlich von Fehmarn zusammenführen.

In einem ersten Entwurf geht es um folgendes Potenzialgebiet

Hier findest du weitere Informationen zu dem Thema: www.nationalpark-ostsee.de

Ein Nationalpark Ostsee klingt für meerliebende Menschen zunächst sinnvoll, allerdings darf der Nutzen für eine Veränderung des schlechten Gesamtzustandes der Ostsee deutlich in Frage gestellt werden.

Das schadet unserer geliebten Ostsee

  • Nährstoffeintrag

  • Schadstoffbelastung

  • Müll und Mikroplastik

  • Barrieren und Gewässerausbau

  • Altlasten

  • Unterwasserlärm

  • Versauerung/Temperaturanstieg

  • Überfischung

  • Bedrohung der Artenvielfalt

Es gibt keine wissenschaftlichen Konzepte

Bis zum heutigen Tag sind keine wissenschaftlich erarbeiteten Konzepte präsentiert worden, wie die in der Grafik abgebildeten seeseitigen, landseitigen und atmosphärischen Belastungen durch einen Nationalpark Ostsee signifikant eingedämmt werden sollen.

Wenn überhaupt, dann wenig Nutzen bei enormen Einschränkungen

Der Anteil der Potenzialkulisse macht nur 0,39 Prozent im Vergleich zur Gesamtwasserfläche der Ostsee aus. Der fragliche Nutzen geht einher mit einem erheblichen zukünftigen Verbotspotenzial für alle Küstenbewohner und Gäste unseres schönen Bundeslandes.

Drohende Einschränkungen für alle Wasserliebenden

Sobald der Nationalpark per Gesetz steht, müssen darin Gebiete festgesetzt werden, die sich

„in einem überwiegenden Teil ihres Gebiets in einem vom Menschen nicht oder wenig beeinflussten Zustand befinden …“

So will es §24 des Bundesnaturschutzgesetzes. In den Medien und der Politik wird in dem Zusammenhang von sogenannten Nullnutzungszonen gesprochen. Durch die Ausweisung der Nullnutzungszonen zu mehr als 50% und insbesondere deren Erweiterung in den nächsten Jahren wird die Nutzung eines Nationalparkgebiets durch den Menschen für Sport, Freizeit und auch Erholung stark eingeschränkt oder zukünftig sogar komplett ausgeschlossen.

Der Surfer darf dann dort nicht mehr fahren.

Darf ich in diesen sog. Nullnutzungszonen …

  • … Wassersport betreiben?

  • … angeln?

  • … baden?

  • … Familienausflüge machen?

  • … angeschwemmten Müll aufsammeln?

…die Antwort ist: Höchstwahrscheinlich NEIN

Fragwürdige Versprechen

Minister Goldschmidt hat aktuell das Versprechen abgegeben, dass menschliche Nutzung und Nationalpark ohne Weiteres kombinierbar bleiben sollen. Wenn überhaupt, sollen nur marginale Einschränkungen für die Bevölkerung zugelassen werden. Dies ist schon vor dem Hintergrund unglaubwürdig, dass der Minister an anderer Stelle explizit für die Ausweitung von Null-Nutzungszonen geworben hat:

(Quelle: www.ndr.de/Nachrichten
Ein Nationalpark in der Ostsee – ja oder nein? (Stand: 03.12.2022))

Darüber hinaus ist die Gesetzeslage eindeutig. Denn in einem Nationalpark gibt das Land Schleswig-Holstein Entscheidungskompetenz an den Bund und die EU-Gesetzgebung ab. Ganz unabhängig vom Ausgang des aktuellen Konsultationsprozesses erschwert die juristische Struktur eines Nationalparks es zukünftigen Generationen, den Wirtschafts- und Kulturraum Ostsee nach aktuell noch unbekannten Anforderungen zu gestalten und selbst entwickelte Umweltschutzmaßnahmen zu verwirklichen. Nach Einrichtung des Nationalparks Ostsee würde dieser von einer Nationalparkverwaltung verwaltet. Selbst wenn im ersten Abstimmungsprozess Kompromisslösungen auf Landesebene erzielt würden, die die Nutzung der Ostsee, ihrer Strände und damit auch den Wassersport nur mäßig einschränken, obliegt die spätere Ausweisung zusätzlicher Verbote der Nationalparkverwaltung. Sie kann diese mit einem einfachen Verwaltungsakt erlassen.

Auch die teilhabebezogene Geisteshaltung einzelner Akteurinnen und Akteure zum aktuellen Konsultationsprozess lässt jetzt und für die Zukunft Böses erahnen:

Woran wir glauben!

Wir glauben, dass es bessere Hybridlösungen für den Naturschutz und die Nutzungsinteressen gibt. Unser Ziel ist ein zusätzlicher, kreativer und von der Allgemeinheit mitgetragener Umweltschutz auf Grundlage der Natura2000 Gebiete, den die Interessensverbände mit ökologischen Nutzungskonzepten unterstützen. Die Entscheidungsgewalt über Natur und Mensch bliebe in Schleswig-Holstein für heute, morgen und übermorgen.

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63 Kommentare
  1. Roland Vogler-Wander
    Roland Vogler-Wander sagte:

    Moin

    Ich hoffe, dass das Abkommen mit Dänemark aus den 1950 Jahren, uns vor dem
    Öko Wahnsinn retten kann.

    Vielleicht wacht MP Günther auf und pfeift seinen Umweltminister zurück.

    Grüße von der Geltinger Bucht

    Roland Vogler-Wander

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Wir befürchten so einfach wird es nicht. 😉 Vielen Dank für den Hinweis und empfehle uns gern auch auf Instagram, Facebook oder YouTube weiter. Grüße von der Ostsee.

  2. Hans-Jürgen Dorow
    Hans-Jürgen Dorow sagte:

    Guten Tag

    geht mal zu OPEN PETITION und startet dort- um mal zu sehen, wieviele Personen ihr erreichen könnte.

    Viele Grüße

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Vielen Dank für den Hinweis und empfehle uns gern auch auf Instagram, Facebook oder YouTube weiter. Grüße von der Ostsee.

      • christian
        christian sagte:

        wenn ihr keine petion startet wie auf der genannten open petion plattform wird das sicher nix mit all den aktionen. wir haben damit schon mehrere Flugplatzschliessungen verhindern können, gegen Politik, Wirtschaftliche Interessen und Städte und Gemeinden.
        Man brauch belastbare fakten, und nicht youtube abbos oder facebook jünger
        aber das nur aus meiner jahrzehnte langen Erfahrung

        • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
          Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

          Vielen Dank für Deinen Beitrag. Wir versuchen alle Kanäle zu nutzen. Schau gern in unseren News Room, da findest du zu auch weitere Fakten. Viele Grüße von der Ostsee.

  3. Knud Thomsen
    Knud Thomsen sagte:

    Ganz klares Nein zum Nationalpark Ostsee! Der Schutz und das Maß der Nutzung kann und muss durch die Einwohner (Kommunen und Städte) der betroffenen Gebiete geregelt werden. Leitlinien durch das Land Schleswig-Hostein können dabei richtungsweisend sein bzw. helfen. Gesetzgeberische Kompetenzen auf sollten auf keinen Fall abgegeben werden. Keine Fremdbestimmung!

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Wir sind auch klar gegen Fremdbestimmung. Naturschutz muss vor Ort gemacht werden. Vielen Dank für den Hinweis und empfehle uns gern auch auf Instagram, Facebook oder YouTube weiter. Grüße von der Ostsee.

  4. R.Knoll
    R.Knoll sagte:

    Mit welchem Recht können einzelne Politiker solche Gesetze rausgeben❗Die Ostsee gehört allen❗Ich sage auch ein klares Nein zum Nationalpark Ostsee❗Ihr redet immer über Naturschutz und macht genau das Gegenteil zb.mit E-Autos die Batterien die muss man wenn sie verbraucht sind genauso entsorgen wie ein Atomkern tief in der Erde ich könnte etliches aufzählen was nicht Umweltfreundlich ist es bringt nur meistens nichts❗🫣 Ich bin seit wir diese Regierung haben sehr enttäuscht es sind einfach zu viele Abgeordnete (750Abge,) und jeder will etwas Beitragen das kann nicht gutgehen❗🤔 (Viele Köche verderben den Brei) da ist was wahres dran❗ Es wird beschlossen was das Zeug hält weil wohl jeder Politiker oder Abgeordneter was beitragen will, dabei kommt nur Müll raus❗

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Wir sind auch für Teilhabe. Nur was man liebt und erlebt, schützt man. Das ist auch wichtig für zukünftige Generationen. Grüße von der Ostsee.

    • Matthias
      Matthias sagte:

      Ich und meine Segel-Freunde lieben die Ostsee wie sie ist und wären sehr enttäuscht, wenn die (rücksichtsvolle) Nutzung durch einen sinnlosen Nationalpark überreguliert werden würde. Dass man seinen Müll mitnimmt und die Natur nicht schädigt, muss jedem klar sein und auch durch Kontrollen gesichert werden.
      Solchen Fake-News wie sie R. Knoll über E-Auto-Batterien verbreitet muss man entgegen treten. Diese lassen sich zu einem sehr hohen Prozentsatz recyceln, während Benzin und Diesel als Erdölprodukte nach der Verbrennung für immer verloren sind.

      • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
        Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

        Vielen Dank für deinen Kommentar. Viele Grüße von der Ostsee

  5. Peter Wehrhahn
    Peter Wehrhahn sagte:

    Hallo,

    ich finden den Ansatz der Initiative bemerkenswert. Was mir dabei auffällt, ist der vollkommen links liegen gelassene Aspekt (ähnlich ist das ja auch im Nationalpark Wattenmeer), welche enormen Auswirkungen auf die Natur die Nutzung dieser Gebiete z.B. durch die Bundeswehr hat.
    Warum sollte jemand nicht mit dem Sportboot in den Seegebieten fahren, wenn ohne Probleme dort große Marineeinheiten umherfahren und durch Schießübungen auch noch den Schadstoffeintrag verstärken – von den Abgasen dieser „Pötte“ erst gar nicht zu reden.

    So lange sich schon der Staat nicht bei der Nutzung der Gebiete zurückhält, solange kann man das von „Otto Normalverbraucher“ ja wohl auch nicht erwarten.

    Ich habe über die Jahre auch viele unangenehme Hinterlassenschaften von Touristen und Einheimischen an und im Wasser gesehen. Das kommt aber z.B. bei Weitem nicht an das heran, was der Staat und seine Vorgänger z.B. an Munition in diese Meere verklappt hat. Ich denke, diese Beispiele liessen sich ohne Ende fortführen…

    Man sollte hier die bisherige Situation verbessern, aufklären und die Menschen mitnehmen auf dem Weg diese Natur zu bewahren. Den Menschen aussperren wird man nicht können. Wer sollte das denn bitte überwachen. Da bräuchte man wohl eine Menge zusätzliche Polizisten oder Parkranger für die weder das Land das Geld hat und, wie es im Moment aussieht, auch die Bewerber fehlen.

    Viele Grüße und viel Erfolg aus Kiel

    Peter Wehrhahn

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Wir sind auch für den Schutz der Ostsee und daher sollten alle ihren Müll von den Stränden mitnehmen. Dafür braucht man kein Nationalpark Ostsee, sondern eine gut Haltung. Vielen Dank für die Hinweise und empfehle uns gern auch auf Instagram, Facebook oder YouTube weiter. Grüße von der Ostsee.

  6. Stefan Meyer
    Stefan Meyer sagte:

    NEIN! Es geht nur um Grüne Ideologie, nicht um Teilhabe, Menschen oder gar Naturschutz.

    • Sebastian Link
      Sebastian Link sagte:

      Grüne Ideologie? Was ist das bitte für eine Terminus? Was hatten wir die letzen 16 Jahre? Schwarze Ideologie? „Weiter so“ Ideologie? Wachen Sie auf und stehen sie aufrecht mit beiden Füßen in der Demokratie.

  7. Marion.richter
    Marion.richter sagte:

    Unsere Natur, die Meere zu schützen ist eigentlich eine gute Sache. Jedoch bin ich der Meinung, dass dieses Geld erst mal zur Munitionsbergung verwendet werden soll, denn diese bedeuten ein unberechenbaren Gefahrenpotenzial für alle Meeresbewohner und die Menschen.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hi Marion, mit der Meinung bist du nicht allein. 😉 Viele Grüße von der Ostsee

  8. Ronald Stolz
    Ronald Stolz sagte:

    Ich sehe da auch keinen nutzen für den Umweltschutz.
    Man sollte vielleicht die Ladwirtschaft (Überdüngung)
    und Berufs/Nebenerwerbsfischerei (Schweinswale/ Überfischung)
    besser regeln!
    SH ist ein Urlaubsland und sollte es auch bleiben.
    Leider sind grüne Ideen selten zu ende gedacht.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Roland, Schleswig-Holstein ist definitiv ein sehr schönes und einzigartiges Urlaubsland. Land zwischen den Meeren und nicht ein Land zwischen den Sperrstreifen. Auch wir erwarten angemessene und zu Ende gedachte verlässliche Lösungen von der Politik. Dafür sind die Vertreter gewählt und werden dafür bezahlt. Grüße von der Ostsee.

    • Thomas Dietrich
      Thomas Dietrich sagte:

      Leider fallen immer noch sehr viele Leute auf die Mär der “ die Fischer sind Schuld “ rein. In Eckernförde z.B. gibt es noch einen Aktiven Berufsfischer und der fischt in dänischen Gewässern auf Krebse…. Das Tüneninstitut hat bereits mehrfach verkündet , daß die Fischerei NICHT schuld an der Misere ist. Ich habe als “ böser Nebenerwerbsfischer “ noch NIE einen Schweinswahl gefangen. Wir haben strickte Auflagen an Maschengröße und Fangmenge. Zur Erläuterung : Meine Fangquote für Dorsch beträgt 25 kg/ Jahr und Hering 50 Kg/Jahr…und wehe dem der das nicht einhält. Das Bag Limit der Angeler beträgt übrigens 1 Dorsch/Tag…..das was wir noch fangen dürfen reicht nicht im entferntesten um den Brennstoff zu bezahlen…..die Fischerei ist praktisch nicht mehr existent. Seht euch bitte mal die Häfen an . Kutter sind dort nur sehr wenige noch zu finden. Und durch den Einsatz der PAL’s ist der Schweinswalbeifang praktisch Null. Kormorane sagen vernichten etwa 40.000 to Fisch / Jahr in der Ostsee und jede Robbe 10 kg / Tag ….bei ca 50.000 Robben in der Ostsee ist das eine ziemliche Hausnummer…. Also bitte : Laßt die letzten paar Fischer leben….wären wir Tiere , würden wir als bedrohte Spezies unter Naturschutz stehen….

  9. Anna-Lena Marrek
    Anna-Lena Marrek sagte:

    Ich glaube, ihr Wassersportler lasst euch da von konservativen Kräften vor den Karren spannen. Ehrlich gesagt finde ich die Argumentation auch nicht besonders schlüssig, dass der Nationalpark sinnfrei wäre, weil es auch andere Faktoren gibt, die die Umwelt belasten. Vielleicht einfach mal die Wallnau besuchen und schauen, was für eine tolle Wirkung geschützte Gebiete auf die Natur haben?
    Zu eurer Sternfahrt komme ich jedenfalls nur, wenn ihr sie zu der Baustelle des Fehmarnbelttunnel verlegt.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Anna-Lena, vielen Dank für Deinen Kommentar. Was für die Wallnau gut ist, muss aber nicht für die Ostsee gelten. Die Maßnahmen müssen schon zu den Schutzzielen passen. Grüße von der Ostsee.

    • Lebt selbst von Tourismus
      Lebt selbst von Tourismus sagte:

      Danke Anna – Lena,
      Ich verstehe die Aufregung ebenfalls nicht. Die Argumentation hier basiert auf “ wahrscheinlich“ und “ könnte“.
      Wo sind denn alternative Ideen zum Schutz der Ostsee? Und wenn es nur 0,36 % der Fläche sind, wozu die Aufregung? Bleibt doch genug Fläche für Wassersport und menschliche Nutzung.
      Es sollte berücksichtigt werden, dass insbesondere für die zukünftigen Generationen in allen Belangen eine gesunde Ostsee und ein gut geschütztes Ökosystem wichtig sind
      Also her mit den alternativen Konzepten und wie wäre es mit einer Offenlegung der Vorschläge aus dem vergangenen Jahren zum Schutz der Ostsee aus den Reihen der hier unterstützenden Verbände und Akteuren?

      • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
        Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

        Moin Marinus247, wir wollen auch eine gesunde Ostsee. Gerade wir als Wassersportler wollen das Naturerlebnis auch für unsere Kinder erhalten. Es ist super, dass ihr euch damit beschäftigt und vermutlich fehlen euch noch einige wichtige Aspekte. Daher hast du uns auch noch nicht gesagt, wie ein Nationalpark Ostsee oder ein Surfverbot die Wasserqualität verbessert oder chemische Kampstoffe aus der Ostsee holt. Wenn ihr mit uns das Thema angehen wollt, schreibt uns gern auf moin@frei-ostsee-sh.de Die Kommentarzeile ist dazu nicht das richtige Mittel. Viele Grüße von der Ostsee

  10. Siegrid Schmelzer
    Siegrid Schmelzer sagte:

    Auch in Südniedersachsen verfolgen wir als als große Ostseefreunde das aktuelle Geschehen.
    Auf die sich uns gestellten Fragen,weshalb die Lübecker Bucht mit den teils mondänen Bädern vom Nationalpark ausgeschlossen werden und ebenso die Rechtfertigung für die unglaubliche Belastung für die Natur und den Menschen durch den Bau des Fehmarn Belt Tunnels bis 2029 haben wir noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden.
    Wir wünschen euren Aktionen zum Wohle der Menschen und der Natur viel Erfolg.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Siegrid, vielen Dank für Deinen Kommentar. Aus tiefster Überzeugung glauben wir, dass sich Ostseeschutz mit Segeln, Sufen, Kiten etc. gut verbinden lässt. Eine Antwort auf den Tunnel haben wir auch nicht gefunden. Grüße von der Ostsee.

  11. Gero Benning
    Gero Benning sagte:

    Speziell in der Eckernförder Bucht verstehe ich das Konzept überhauptnicht. Die grossen Campingplätze mit den JetSkis liegen an der Nordseite; von dort aus kommt sicher viel Lärmbelastung,wohl ein Problem für die Schweinswale. An der Südseite liegen aller interessanten Surf-und Kitespots. Für die interessiert sich kein Schweinswal und keine Scholle.
    .Und ausgerechnet dieses Ufer soll dichtgemacht werden? Unverständlich!

    Flächendeckende Stellnetzfischerei zum Nebenerwerb passt sicher nicht mehr in die Zeit, aber dagegen gibt es vielleicht ja auch andere Mittel und Wege.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Gero, vielen Dank für Deinen Beitrag. Die Nordseite der Eckernförder Bucht ist womöglich für andere Zwecke vorbehalten. Aussanhmen sieht man ja auch auf Fehmarn. Das Gebiet im Bereich des im baubefindlichen Tunnels wurde extra ausgespart. Ob die nur noch sehr wenigen Fischer einen signifikanten Einfluss auf die Schutzziele haben, können wir zz. nicht sagen. Sicher gehört eine „Küstenfischerei“ auch zu unserem schönen Schleswig-Holstein. Grüße von der Ostsee.

  12. Marc Kirchner
    Marc Kirchner sagte:

    Mit einem Ostseepark, wie er geplant ist, wird man die Ostsee nicht retten können. Damit zerstört man ehr die Existenzgrundlage von ganzen Gemeinden wie Schönberg, Hohwacht, Weißenhaus, Brug a.F., etc.. Es macht keiner Urlaub am Meer ohne Meer. Zudem werden weiterhin die Truppenübungsplätze Putlos und Todendorf genutzt werden. Diese Bereiche sind bisher nicht ausgeklammert.
    Um die Ostsee zu schützen sollten alle Anrainerstaaten keine Abwässer ins Meer leiten, es sollte die Weltkriegsmunition geborgen werden, der Abfallexport verboten werden, der Schiffsverkehr muss kontrolliert werden, usw.. Zuerst sollten die wirklichen Ursachen behoben werden.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hi Marc, vielen Dank für deinen Beitrag und die Vorschläge. Viele Menschen haben bereits erkannt, dass einen Nationalpark die Probleme nicht lösen wird. Im Gegenteil man schafft nur neue Probleme und stellt sich ohne einen entsprechenden Nutzen gegen die Menschen. Grüße von der Ostsee.

  13. axel sommer
    axel sommer sagte:

    Moin, moin,
    Nationalpark Ostsee: Wofür brauichen wir den überhaupt?
    Schlimm genug, das es der Ostsee schlecht geht, aber mit einem Nationalpark wird die Qualittät der Ostsee niemals verbessert, da die Ursachen nicht angegangen werden.
    Top1: Munitionsversenkung nach dem Krieg in der Ostsee: Das Gift muss raus aus der Ostsee!
    Top2: Wo ist der Dorsch geblieben?
    Das Thünen-Institut in MV hat unlängst festgestellt, das der Sauerstoffgehalt in den späten Frühlings- sowie den Sommermonaten bei 0% liegt!
    Das Algenwachstum liegt eher an den Einleitungen aller Ostseeanrainer!
    Jetzt soll also der schönen toten Ostsee eine tote Tourismusbranche folgen?
    Daher: Dieser Planungsirrsinn muss unbedingt gestoppt werden.
    Daher schlage ich eine Unterschriftenaktion für eine ordentliche Volksinitiative vor!
    Ein mögliches Volksbegehren oder sogar einen Volksentscheid sollte als Ziel nicht ausgeschlossen sein!
    Mit freundlichen Grüßen von der Ostsee an die Ostsee!

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich bin mir nicht sicher, ob die Aufmerksamkeit für das Thema schon so hoch ist, dass eine Volksinitiative aktuell sinnvoll wäre. Das Thema haben wir auf jeden Fall im Blick. Viele Grüße von der Ostsee.

  14. Jörg H.
    Jörg H. sagte:

    Das ganze soll doch heißen, ich kann die natürliche und ursprüngliche Ostsee wie sie jetzt besteht als lokaler Fliegenfischer bald nur noch aus der Ferne erleben? Warum denkt keiner an die Menschen die diese Region bewohnen, lieben und pflegen. Welch kolossaler Albtraum passiert hier in Deutschland!

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Ja tatsächlich, es geht ja nicht nur um Touristen, sondern auch um unsere Heimat. Und davon haben die meisten Menschen nur eine. Viele Grüße von der Ostsee.

      • Oliver
        Oliver sagte:

        Das ist doch Unsinn. Baden, Wassersport und Fischen ist auch in einem Nationalpark nach wie vor möglich. Ich bin entsetzt, mit was für Fake News hier Stimmung gegen einen Nationalpark gemacht wird.

        • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
          Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

          Moin Oliver, da bist du leider falsch informiert. Gemäß den Regeln eines Entwicklungsnationalparks ist Angeln in einer Kernzone grundsätzlich nicht zulässig. Wenn du das doch machst, ist das nicht ok und wird mit einem Bußgeld geahndet. Wassersport ist nicht nur in der Kernzone, sondern z. B. für Kiten und Wingfoilen auch in der Entwicklungszone im Nationalpark Wattenmeer grundsätzlich komplett verboten. Nur an einigen wenigen Spots in der Entwicklungszone gibt es temporäre Ausnahmen, die durch die Verbände erstritten wurden. Grundsätzlich verbreiten wir keinen Unsinn. Unsere Informationen sind Faktenbasiert. Lediglich das MEKUN lässt die Menschen in Ungewissheit und wiederspricht sich selbst. Wenn man Herrn Goldschmidt zuhört, soll dann doch irgendwie alles erlaubt sein und dabei will er mit einer Kernzone von 50 % starten. Also Oliver, informier dich einfach bei unabhängigen Quellen.

          • Reinhard
            Reinhard sagte:

            Da ist Oliver keineswegs falsch informiert. Man redet nur gepflegt aneinander vorbei. Oliver sagt: „Baden, Wassersport und Fischen ist auch in einem Nationalpark nach wie vor möglich.“ Ihr sagt: „Angeln ist in der Kernzone grundsätzlich nicht zulässig.“ Nun besteht ein Nationalpark aber nicht nur aus der Kernzone. Er hat auch weitere Zonen. Dort sind diese Freizeitnutzungen weiterhin möglich. Warum verbreitet ihr diese missverständlichen Informationen?

          • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
            Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

            Moin Reinhard,
            wir informieren stets faktenbasiert. Diese sind wie immer bei Fakten durch Quellen belegbar. Wenn es Missverständnisse gibt, bedauern wir das. Der Entwicklungsnationalpark besteht aus zwei Zonen, die unterschiedliche Nutzung erlauben. Auch in der weniger geschützten Zone kann es pauschale Verbote geben. Siehe Nationalpark Wattenmeer. Wenn du mit uns diskutieren möchtest, ist das in der Kommentarzeile sicher nicht der richtige Weg. Schreib uns einfach auf moin@freie-ostsee-sh.de und lass uns deine Telefonnummer da. Gern führen wir die Diskussion persönlich fort. Viele Grüße von der Ostsee

  15. Bernd Gefken
    Bernd Gefken sagte:

    Moin aus Heiligenhafen,

    leider habt Ihr in Eurem Pressespiegel Artikel verlinkt die nur gelesen werden können wenn man ein kostenpflichtiges Abo abschließt, (Lübeker Nachrichten und SH:Z).
    Ansonsten eine wirklich unterstützungswürdige Initiative.

    Grüsse von der Küste

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Vielen Dank für Deine Nachricht. Den Hinweis zur Paywall hatten wir schon häufiger erhalten. Leider haben wir für vielen Presseartikel noch keine Lösung gefunden. Viele Grüße von der Ostsee.

      • Patrick aus GÖ
        Patrick aus GÖ sagte:

        Als Tipp: schon den Link in der Übersicht als Bezahlartikel kennzeichnen. Dann klickt man erst gar nicht drauf.

  16. Anja Scharf
    Anja Scharf sagte:

    Moin. Bis letzte Woche war ich mit Familie im Urlaub an der Ostsee und ich muss sagen, ich komme mit einem sehr zwiespältigen Gefühl wieder. Zunächst mal ganz deutlich: Ich kann eure Intention komplett nachvollziehen, solange es um die naturverträgliche Nutzung der küstennahen Gewässer angeht. Da kann ich voll und ganz dahinterstehen. Auch die Sorgen der kleinen Fischereifamilienbetriebe, die wenig Schuld an der Situation haben, weil sie mit nachhaltigen Methoden fischen.
    Aber ich sehe auch in den Marinas immer mehr große, luxuriöse Motorjachten statt Segelboote, ich sehe Segler, die sorglos ihre Zigarettenkippen in die See oder ins Hafenbecken schnipsen, ich sehe Surfer, die mit ihren Boards in die Badezonen brettern und Sportboote, die sich nicht an Befahrungsregeln halten. Ich sehe (und traue meinen Augen nicht) sauteure Speedbootangebote, die ein „tolles Urlaubserlebnis“ bieten sollen. Die Tiere im Wasser können sich aber nicht die Ohren zuhalten. Ich sehe in diesem Jahr mehr Menschen als in den letzten Jahren, die trotz freundlich geäußerter Bitten ihre Hunde nicht anleinen und die Haufen liegenlassen (trotz vieler Mülleimer mit Doggy-Stationen) oder die Tiere zum Pillern exakt bis an die weiße Wand des Charterzentrums führen. Ich höre von Menschen, die durch die Dünen latschen und in Naturschutzgebieten die Wege verlassen. Schilder, Informationen oder auch Hilfsmittel interessieren immer weniger. An den Badestränden verschmutzen neben den Kippen auch Kronkorken und Scherben den Sand, ohne Rücksicht auf Kinder.
    Ehrlich, ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn das alles ohne rigide Regeln gelöst werden könnte, allein ich weiß nicht wie.
    Und da bin ich dann bei eurer Kampagne: Ich habe mich regelrecht erschlagen gefühlt von Bekundungen, dagegen zu sein, verbunden mit einem diffusen Wunsch nach Ostseeschutz. Mich hat das eher gestresst als angespornt. Das hätte anders sein können, wenn eine positive Vision, wie der Schutz denn aussehen könnte, dabei gewesen wäre. So fühlte ich mich ein wenig an die Aktionen der LG erinnert: Irgendwann nervt es nur noch!

    Ein Schutzkonzept für die Ostsee kann nur miteinander und nicht gegeneinander funktionieren, aber die Kampagne zeigt nach außen einfach Fundamentalopposition. Das halte ich für schädlich und für das Ziel auch nicht angemessen.
    Wie gesagt, ich würde gern etwas über eure positiven Visionen für das Gebiet, über kreative (Lösungs)vorschläge und Denkansätze lesen, ehe ich mich entscheide, ob und wie ich euch unterstützen kann. Denn Menschen, die einfach nur dagegen sind, egal wofür (paradox, nicht wahr?) gibt es so schon genug.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Anja,
      vielen Dank für Deinen Sicht auf die Dinge. Ja tatsächlich, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, liegt leider nicht im Trend. Selbst Leute mit NABU T-Shirt lassen ihre Hunde im Naturschutzgebiet frei laufen. Auch wenn das schwer auszuhalten ist, muss es eine freie/ demokratische Gesellschaft doch.
      Wenn Du beim Nationalpark Ostsee wahrnimmst, dass die Menschen vor Ort dagegen sind, ist erstmal ein demokratisches Verhalten. Wir leben hier, wo andere Urlaub machen. Das ist nicht immer einfach. Natürlich ist es viel positiver für etwas zu stehen als dagegen. Aber in der aktuellen Situation geht das nicht anders. Es wird seitens der Landesregierung kaum noch darüber gesprochen ob, sondern nur noch wie ein NPO eingeführt wird. Dabei muss erst geklärt werden, ob ein NPO überhaupt das richtige Mittel ist. Wir sind für einen wirksamen Ostseeschutz und unterstützen die Interessengemeinschaft. Die Maßnahmen selbst sind der 2. Schritt. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass es den 2. Schritt überhaupt geben kann.
      Wenn du uns Deine kreative Lösungen oder Ideen unter moin@freie-ostses-sh.de zur Verfügung stellen magst, nehmen wir diese gern mit in die Gespräche.
      Vielen Dank und viele Grüße von der Ostsee!

      • Anja Scharf
        Anja Scharf sagte:

        Vielen Dank, dass ihr euch auch mit meinen eher kritischen Anmerkungen auseinandersetzt. Ob ich kreative Ideen habe, könnt ihr euch überlegen, wenn ich weiterschreibe. Lösungen habe ich definitiv nicht, dazu machen mich viele Mitmenschen viel zu ratlos.
        Wenn ich in den letzten Jahren eines gelernt habe: Verbündete dort suchen, wo man sie nicht unbedingt vermutet. In eurem Fall meine ich damit, sich durch die Institutionen fragen, auch beim Land, beim Geomar, bei den Landkreisen, den Bauern- und Industrieverbänden… Das ist mühsam und kleinteilig und erfordert einen langen Atem. Ich weiß einigermaßen, wovon ich schreibe, in anderen Bereichen mache ich es selbst so. Fragt: Was könnt ihr euch vorstellen, selbst beizusteuern? Wo liegen eure Problemfelder?
        Und dann ist das Storytelling nicht zu verachten: Gerade heute sehnen sich viele Leute nach positiven Erzählungen.(Vorsicht, nicht das zwanghaft positive Denken wie bei Dale Carnegie, das geht schief. Sondern resiliente Ansätze, aus verzwickten Situationen eine Wende herauszuholen.) Malt aus, wie eine gute, gemeinsame Zukunft aussehen kann. Auch, wie sich dann die Gegend entwickelt. Zeigt den Menschen, wie ihr euch das vorstellt.
        Macht Angebote.
        Ich habe heute von einer Initiative gehört, die stellen öffentliche Aschenbecher mit zwei Einwurfschlitzen auf, darüber ein Schild mit einer Umfrage. Je nach Antwort sollen die Benutzer den Einwurfschlitz auswählen. Über den großen Erfolg waren die Macher selbst erstaunt. Das spricht einerseits eine Art Spieltrieb an und liefert andererseits auch noch hilfreiche Informationen. Es ist eindeutig eine kreative Maßnahme, natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen.
        (Und wenn es nach mir ginge, hätte kein Speedboot-Touristenangebot jemals eine Genehmigung bekommen. Das hat mit respektvoller Nutzung des Naturraumes einfach nichts zu tun. Das ist einfach so 1990er Jahre, nee, geht gar nicht.)

        Es gibt Bücher, die nicht dabei stehenbleiben, Missstände zu benennen, sondern auch Lösungsansätze und Ideen aus aller Welt gebündelt zur Verfügung stellen. Von Ute Scheub „Aufbäumen gegen die Dürre“ hat zum Beispiel ein interessantes Kapitel zur Wiederaufforstung der Meere und weist auf die ökologische und wirtschaftliche Bedeutung von Seegras hin.

        Übrigens: dagegen sein ist demokratisch, ja. Aber eine Demokratie darf niemals beim Dagegensein stehenbleiben, auch nicht ganz am Anfang. Demokratie beinhaltet immer, grundsätzlich, die Nennung von Wahlmöglichkeiten. Die dürfen dann gern auch unkonventionell oder überraschend sein.

        Sorry, ist wieder etwas ausgeufert, aber ich bin halt eine Frau des geschriebenen Wortes. Euer Konflikt mit dem Land SH inspiriert mich gerade zu einer Geschichte…

        • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
          Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

          Hallo Anja,
          unsere erst Botschaft ist „MEHR SCHUTZ FÜR DIE OSTSEE – JA!“. Das steht mit Absicht ganz vorn auf unseren Botschaften. Daher sind wir auch mit diversen Institutionen im Gespräch. Und wie du selbst schreibst, kann man keine Lösung für alle Küstenbereich eben mal aus dem Hut zaubern. Vielleicht gibt es die Universallösung auch nicht. Schreib uns gern auf moin@freie-ostsee-sh.de.
          Viele Grüße von der Ostsee!

  17. Rachel Görtz
    Rachel Görtz sagte:

    Baden, surfen etc wird dann wohl alles verboten auf lang oder kurz, um die Ostsee zu schützen. Schon
    klar…
    ABER: schön mal einen fetten Tunnel mitten rein bauen…. ganz mein Humor

  18. Christiane Rosehr
    Christiane Rosehr sagte:

    In meinen Augen sollten gerade wir, die wir an der Ostsee leben, an deren wirksamen Schutz interessiert sein, und da reicht es eben leider NICHT, sich auf die Eigeninitiative der einzelnen Menschen zu verlassen.
    Das Ergebnis dieser Herangehensweise kann man ja am jetzigen Zustand der Ostsee erkennen:
    Überdüngung, Überfischung,Sauerstoffmangel, Fischsterben,Hotelketten, die die Küste zunehmend zubauen etc.
    Ich finde sogar, die Schutzmaßnahmen sind gar nicht ausreichend- vielmehr sollte z. B. auch die industrielle Landwirtschaft in diese Schutzvorgaben mit einbezogen werden, Schleppnetzfischerei verboten werden und der ökologische Landbau mehr gefördert werden.
    Für wirtschaftlich bedrohte Branchen wie die Fischerei müssen Fördergelder zur Verfügung gestellt werden.
    Nur so könnte das Ökosystem Ostsee-zumindest der Teil von ihr, den WIR beeinflussen könnten-wirkungsvoll geschützt werden und wirtschaftliche Interessen dauerhaft gewahrt werden.
    Immerhin werden jetzt inzwischen zunehmend Munitionsreste entfernt.
    Diese Initiative zur Verhinderung eines Nationalparks bietet in meinen Augen KEINE konkreten Lösungsvorschläge zum Ostseeschutz, sondern ist offensichtlich ein Zusammenschluss von wirtschaftlichen Interessensverbänden, die die breite Öffentlichkeit für Ihre Zwecke zu mobilisieren versucht.
    Als Seglerin kann ich nicht erkennen, welche massiven Nachteile mir zukünftig konkret entstehen könnten.
    Am Beispiel des Nationalpark Wattenmeer kann man ja erkennen, das es nur sinnvolle Vorgaben zur Befahrung und Geschwindigkeitsbegrenzung(12KN!) gibt, um Zugvögeln und anderen Meerestieren Schutz zu bieten.
    Also alles viel Aufregung und Widerstand um wenig Konkretes…

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Christiane,
      danke Dir für Deinen Beitrag. Du hast mit Deiner Analyse des Zustands der Ostsee sicher recht. Das was wir kritisieren ist, dass diejenigen die Einrichtung eines Nationalparks gegen alle Gegenstimmen versuchen voranzutreiben, hierfür keine stichhaltigen Argumente liefern. Die Probleme der Ostsee (Überdüngung, Überfischung, Sauerstoffmangel…) werden durch einen Nationalpark nicht gelöst. Anstelle die Antworten auf die ihnen gestellten Fragen zu liefern, verlieren sie sich in wohlklingenden Sätzen. Die Politiker sind gewählt um Lösungen zu liefern. Wenn sie eine Lösung vorschlagen und man sie dann nach der stichhaltigen Begründung fragt, so sollten sie diese auch geben oder einen anderen Vorschlag liefern. Es ist Aufgabe der Bevölkerung sich einzubringen, aber es ist nicht die Aufgabe der Bevölkerung, die Arbeit der Politiker zu machen.
      Danke Dir für den Beitrag.
      Viele Grüße von der Ostsee

  19. Silesius
    Silesius sagte:

    Moin.
    Die Grünen sind die treibende Kraft hinter dem Ganzen und nicht der Günther! Sie solltet Ihr Euch stärker vornehmen, denn er ist nur deren Marionette.
    Es gab in der Geschichte der Republik noch nie eine Regierung, die für mehr Schaden und Unheil sorgte und eine derartige Inkompetenz aufwies.
    Und jetzt versuchen sie es natürlich bei Euch im Norden.

    Alles Gute
    Eine Landratte aus 4630.

    PS. Und lasst bitte das Gendern sein (z.B. “Schreibe deine Kommunalpolitiker*innen an”), diese belanglose und marginal/abnormale Störung*, ist für Euch sicherlich nicht hilfreich.
    * https://www.linguistik-vs-gendern.de/

  20. Henry Brach
    Henry Brach sagte:

    Heute fragte mich mein Sohn voller Freude und in Erinnerung an den letzten Strandbesuch in der Howachter Buch „Papa, können wir bitte bald mal Schollen angeln?“ Ich sagte „Das können wir machen, sobald du schwimmen kannst“ und dachte „hoffentlich wird das in ein paar Jahren noch möglich sein.“
    Mit Entsetzen sehe ich in der Gesellschaft eine stetig zunehmende Entfremdung von der Natur einhergehend mit immer weiteren Einschränkungen für den Menschen in der Natur. Bereits jetzt gibt es an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste z.B. im Gebiet der Howachter Bucht sehr viele Beschränkungen und im Verlauf der Jahre immer weniger Zufahrten zum Strand abseits der Badestrände. Die Möglichkeiten für selbstgestaltetes unvermitteltes Naturerleben werden leider immer geringer. Die Teilnahme an einem“gelenkten Besucherstrom“ in einem Nationalpark wäre für mich ein Albtraum. Soll ich zukünftig meinen Kindern sagen „Kommt, heute besichtigen wir die Natur, aber bitte nicht anfassen.“

  21. Martin Lausen
    Martin Lausen sagte:

    ich war gestern (Sternfahrt in die Geltinger Bucht) auf dem Wasser dabei.
    Meine Beweggründe dafür waren, dass es keinerlei Verbindlichkeit zu den Konsequenzen eines Nationalparks Ostsee gibt.

    Aber was sich da gestern abgespielt hat war für mich schockierend!
    Das Motto war: „Die Bucht wird bunt“ ok schöne Idee,
    aber von laut in Form eines Hupkonzertes auf dem Wasser war nicht die Rede sonst wäre ich nicht gekommen.
    Das hatte nichts mit „Mehr Schutz für die Ostsee – JA!“ zu tun .
    Bei einem so rücksichtslosen Verhalten im Kinderzimmer der Schweinswale denke ich wir brauchen einen Nationalpark.
    Ich distanziere mich von dieser lauten, politischen Veranstaltung. So geht es gar nicht!!!
    Viele Grüße aus Langballigau
    Martin Lausen

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Martin,
      vielen Dank für Deine Unterstützung, das ist großartig. Du hast sicher recht, wenn Du sagst, es ist besser und schöner, wenn es ruhig ist und das würden wir auch alle gerne. Allerdings ist es leider nunmal so, dass wir wenigstens hier und da einmal laut werden müssen, damit wir eine Chance haben, gehört zu werden.
      Vielen Dank für den Beitrag und Grüße von der Ostsee

        • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
          Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

          Moin Oliver,
          natürlich machen viele Menschen viel Lärm und das ist auch gut so. Nur dadurch läuft es nicht so verehrend wie beim Nationalpark Wattenmeer. Beschäftige dich bitte mit den Themen. Du kannst mittlerweile auf verschiedene Gutachten zu einem Nationalpark Ostsee zugreifen. Diese belegen, dass einen Nationalpark Ostsee nicht hilfreich ist, bzw. rechtlich sogar unzulässig. Viele Grüße von der Ostsee

  22. Dr. Mathias Böker
    Dr. Mathias Böker sagte:

    Moin, könntet ihr bitte eine Flagge in einer Größe anbieten, die man beim Segelboot unter der Saling fahren kann: Ca. 30 x 40 cm. Die Aussage „Freie Ostsee“ sollte trotzdem groß und gut lesbar sein.

    Beste Grüße

    Mathias Böker

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Mathias,
      ist notiert, gute Idee. Kommt bald.
      Viele Grüße von der Ostsee

  23. Ralph Gerdes
    Ralph Gerdes sagte:

    Hallo,

    Wer sind die führenden Personen im Team freie Ostsee. Das ist alles sehr anonym. Gibt es keinen Vorstand, keinen Pressesprecher oder ähnliches. Ein VW erfolgreicher Kampf hängt von Personen ab.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Ralph,
      danke für die Nachricht. Die Initiative Freie Ostsee Schleswig-Holstein ist eine Initiative aus der Bevölkerung heraus. Es gibt entsprechend niemanden, der bestimmte formale Positionen besetzt. Aber auf unserem YouTube-Kanal findest Du Beiträge einzelner Personen: https://youtu.be/cac8RK5D09g?si=ImyWtIFP8YuEcjuU
      Viele Grüße von der Ostsee

      • Oliver Müller
        Oliver Müller sagte:

        „Beiträge einzelner Personen“ ist falsch, auf dem Kanal gibt nur Beiträge einer einzelnen Person, nämlich Herr Brüggemann.

        • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
          Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

          Moin Oliver,
          Björn ist unser Pressesprecher und macht die Öffentlichkeitsarbeit. Grüße von der Ostsee

  24. Michael Pietzsch
    Michael Pietzsch sagte:

    Guten Tag,
    ich war letztes Jahr mit meiner Familie auf Fehmarn und habe einen wundervollen Urlaub verbracht.
    Über die geplanten Maßnahmen bin ich sehr erschrocken, kenne aber keine Details und wage daher keine Aussage über Sinn oder Unsinn zu treffen. Werde mich aber dazu belesen.

    Was ich allerdings nicht verstehe, ist, wie man auf der einen Seite von mehr Umweltschutz spricht und dann in Puttgarden Ökosysteme zerstört und Millionen m³ Beton in die Ostsee einarbeitet um den Fehmarnbelttunnel zu bauen. Und das für einen schmalen Millardenbetrag.
    Diese Summe in den Schutz der Ostsee investieren wäre meiner Ansicht nach vernünftiger gewesen.

    Wie gesagt, ist nur die Meinung eines Aussenstehenden, der sich mit der Tages- und Landespolitiik bei euch nicht wirklich auskennt.

    • Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein
      Team Freie Ostsee - Schleswig-Holstein sagte:

      Hallo Michael,
      die Kosten einer Nationalparkverwaltung in konkrete Schutzmaßnahmen zu stecken sehen wir ebenfalls als vernünftig an. Das Thema mit der Beltquerung ist ein heißes Eisen und leider gibt es mehr davon. Mindestens der Verdacht der Doppelmoral steht im Raum und klar die Menschen auf Fehmarn finden das Projekt in verschiedener Hinsicht als Katastrophe. Das bestärkt uns als Initiative umso mehr eben nicht leise zu sein und mit unseren vielen Unterstützern die aus dem Ruder gelaufenen Dinge zu ändern.

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Nationalpark Ostsee – NEIN!

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